Tierwohl
Echtes Tierwohl steht bei mir im Vordergrund. Die Tiere können ein artgerechtes, stressfreies Leben führen. Die Rinder sind an 365 Tagen im Jahr auf ihren Weiden und bleiben ihr Leben lang im Herdenverband. Die Kälber leben bei ihren Müttern und werden mindestens 10 Monate gesäugt, oft darüber hinaus, so lange es eben die Mutter erlaubt. Durch diese Aufzucht sind die Tiere wesentlich weniger anfällig für Krankheiten. Im Herdenverband spielt nicht nur die Beziehung zwischen Mutter und Kind eine Rolle, ebenso gibt es zwischen den erwachsenen Tieren Freundschaften. Auch die Bullen, bzw. Ochsen bleiben Teil der Herde und die Kühe werden ausschließlich natürlich gedeckt. Die Tiere werden nicht den Bedingungen der Mast ausgesetzt. Sie fressen ausschließlich die Gräser und Kräuter auf der artenreichen Weide und erhalten im Winter Heu und Heusilage aus eigener Ernte.
Ich kann mit gutem Gewissen sagen: Meine Tiere haben ein schönes Leben!
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Gesunde Tiere – gesundes Fleisch – gesunder Mensch
Rindfleisch aus natürlicher Weidehaltung ist gesünder als Fleisch aus Massentierhaltung – dies versteht sich von selbst! Aber warum? Hier nur einige Argumente:
- Durch die ganzjährige Bewegung auf der Weide und ohne Mastfutter sind die Tiere muskulöser: Das Fleisch ist wesentlich fettärmer, enthält weniger Cholesterin und mehr hochwertige Omega-3-Fettsäuren.
- Das Fleisch ist nicht mit Antibiotika und anderen Medikamenten belastet. Ich arbeite eng mit einer Tierärztin aus dem Nachbardorf zusammen, die die Herde kennt und die Tiere von Anfang an in der Entwicklung beobachtet. So müssen nur selten medizinische Eingriffe erfolgen.
- Das Fleisch von stressfrei lebenden Tieren enthält weniger Adrenalin und Noradrenalin, damit ist es weniger übersäuert.
- Die Umwelt wird durch extensive Weidehaltung geschont: keine Gülle, kein Kunstdünger, keine Pestizide!
Die Rinderrassen
Ich besitze zwei Herden:
Schottisches Hochlandrind (Highland Cattle) und französisches Charolais. Das schottische Hochlandrind ist eine der ältesten Hausviehrassen, sehr ursprünglich, ähnlich dem Auerochsen. Die Tiere sind gutmütig, robust und langlebig. Die Rasse wächst langsam und kalbt leicht, ohne menschliche Hilfe. Das Zuchtziel der Rasse ist weder Fleischmasse noch Milchleistung, sondern Erhalt der Ursprünglichkeit, Vitalität und gutmütigen Charaktereigenschaften. Durch das langsame Wachstum entsteht eine besondere, einzigartige Qualität und der unnachahmliche Geschmack des Fleisches.
Auch das cremefarbene Charolais kann ganzjährig auf der Weide gehalten werden. Die Rasse ist als Fleischrind gezüchtet, entfaltet jedoch bei extensiver Weidehaltung einen ähnlich guten Geschmack wie das Highland Cattle, ist jedoch früher schlachtreif. Ebenso wie die Highlander haben die Charolais einen entspannt-gutmütigen Charakter. In meinem Betrieb weiden 32 Mutterkühe und deren Nachzucht auf 45 Hektar artenreichem Niedermoorboden.